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Dieses Jahr (2021) keine Törns!
Törnverlauf:
Es gibt einen geplanten Ablauf, der den
Rahmen bildet und einen noch zu gestaltenden Teil, der von der Crew -
oder falls unumgänglich von dem/r Schiffsführer/in - geplant wird.
Allgemeine Regeln:
-Die Mitsegler sollen wetterfeste Segelbekleidung
(Küste) und schiffstaugliche Bordschuhe mitbringen. Darüber
hinaus packt jeder ein, was er für einen normalen Hotelurlaub an der
Nordsee einpacken würde.
-Das Gepäck sollte in einer flexiblen Tasche verstaut sein (kein
Hardcover-Koffer).
-Alles weitere ist an Bord vorhanden: nachttaugliche Rettungswesten,
Lifebelts, Bettzeug, Handtücher, Segelparka, Gummistiefel, Erste Hilfe
und Notfallmedizin.
-Lebensmittel und Getränke sind an Bord. Wer besondere
Wünsche hat, sollte sie rechtzeitig vorher anmelden, damit diese
berücksichtigt werden können. Im übrigen sollte jedes
Crewmitglied sich auch einmal als Koch seiner Lieblingsspeise
versuchen, ggf. sind ausgefallene Lebensmittel mitzubringen.
-Benötigt ein Mitsegler besondere Medikamente, muss er sich
selbstverständlich selbst damit versorgen. Krankheiten, die seine
Fähigkeit für die Durchführung des Törns
einschränken, sollen dem/r Schiffsführer/in mitgeteilt werden.
-Mittel gegen Seekrankheit sind an Bord: Akupunkturbänder,
Superpep und für schwere Fälle Scopoderm-Pflaster.
Grundsätzlich wird die Schiffsführung auf ruhige Seegebiete
(Wattengebiete) oder Flüsse (Eider, Nebenflüsse der Elbe)
ausweichen, falls ein großer Teil seekrank wird.
-Für Angler: es sind Angeln an Bord und Kunstköder, aber ein
Angler sollte entsprechende Genehmigungen nachweisen können und ggf.
seine Spezialausrüstung mitbringen.
-Für Taucher: ggf. sollte eine Tarierweste mitgebracht werden,
alles andere ist an Bord vorhanden. Plant jemand Tauchgänge, soll er/sie
den Tauchschein mitbringen und rechtzeitig Bescheid sagen, damit die
Tauchflaschen auch frisch gefüllt sind. Tauchen ist nur ab zwei Personen
erlaubt.
-Für Naturfreunde: es gibt zwar zwei Ferngläser an Bord, wer
aber jederzeit ungestört die Umwelt beobachten will, sollte sein eigenes
Glas mitbringen.
-Wer für Wachen eingeteilt ist, darf 8 Stunden vor dem Wachantritt
keinen Alkohol zu sich nehmen. Das gilt auch für das Liegen im
Hafen oder vor Anker. Alkohol ist für alle verboten, wenn eine Nachtfahrt
geplant oder notwendig wird oder wenn der/die Schiffsführer/in ein
Verbot ausspricht.
-Bei Nachtfahrt werden draußen grundsätzlich Rettungswesten
getragen, auf dem Vorschiff darf während der Fahrt nicht barfuss
gelaufen werden.
Geplanter Ablauf:
Ankommen:
-Die Crew trifft an Bord ab 16.00 Uhr am Samstag ein. Geplanter
Liegeplatz: City Sportboothafen Hamburg. Bis 20.00 Uhr sollten alle
Crewmitglieder an Bord sein und eine Koje bezogen haben.
- Nachzügler sollen sich bis dahin gemeldet haben und ihre ungefähre
Ankunftszeit mitteilen. Das Handy macht es möglich, verspätete
Crewmitglieder ggf. auch noch am Sonntag an einem anderen Ort aufzunehmen.
-Bei einem Willkommen-Essen auf der Yacht stellen sich die Mitsegler einander
vor, erzählen insbesondere auch von schon vorhandener Segelerfahrung.
Grundsätzlich ist keine Segelerfahrung nötig: Neulinge werden von
dem/der Schiffsführer/in eingewiesen und entsprechend ihren
Fähigkeiten eingeteilt.
-Des weiteren werden die Erwartungen, die jeder an diesen Törn hat,
untereinander ausgetauscht und somit eine Grundlage geschaffen für die
Ausgestaltung des Törns.
-Der/die Schiffsführer/in erläutert die Eigenheiten des Reviers:
Elbe, Wattenmeer, Nordsee, Tidenhäfen, Seegatten, Tiden,
Strömungen, Trockenfallen, Ankertechnik, Naturschutz.
-Und er/sie unterweist die Crew in einer ersten Sicherheitseinweisung und
stellt die Yacht, die Technik und die Segeltechnik vor. Danach kann - wer
will - ab in die Koje.
Abfahrt:
-Ausgelaufen wird wenn möglich eine Stunde vor Hochwasser (Stauwasser)
St. Pauli, jedenfalls am ersten Segeltag nicht wesentlich vor Sonnenaufgang.
-Noch auf der Elbe erfolgt die zweite, praktische Sicherheitseinweisung mit
Mann-über-Bord Methode. Wacheinteilung und Rollenfindung
(Zuständigkeiten). Segelsetzen und -bergen wird geübt
Weiterfahrt:
-Am ersten Segeltag wird ein Ankerplatz vor Sonnenuntergang angefahren.
-Der weitere Verlauf wird von der Crew zusammen mit dem/r
Schiffsführer/in geplant.
-Am Donnerstag soll der Hafen Hörnum angelaufen werden, dort sind zwei
Hafentage geplant. Hier können Crewmitglieder dazu- oder aussteigen
(für Einwochentörns).
-Die Rückkehr muss am Samstag bis spätestens 10.00Uhr erfolgt sein.
Törngestaltung:
Folgende Gestaltungsmöglichkeiten stehen
zur Verfügung:
-Ankern im Umfeld der Elbe: hinter Elbinseln, in Nebenflüssen, z. Bsp.
Stör, im Wattenmeer bei Cuxhaven (Medemsand) oder vor Neufeld. Beliebt
ist auch das Dwarsloch.
-Folgende Häfen können angelaufen werden: Glückstadt,
Cuxhaven, Helgoland, Büsum, Tönning, Husum, Föhr, Amrum, Pellworm,
Hörnum. U. u. kann man auch Friedrichskoog anlaufen, wo es die
berühmten Krabben frisch gibt und im August immer ein Kutterrennen
stattfindet, natürlich mit einer Siegesfeier.
-Ankern im Watt: an diversen Stellen außerhalb des Nationalparks hinter
den Inseln oder Halligen. Ein sehr schöner Platz liegt hinter Puan Klent
auf Sylt, der aber nicht jederzeit angelaufen werden kann. Ankern oder
Trockenfallen kann man auch in der Nähe der untergegangenen Stadt
Rungholt.
-Wer Seehunde sehen will kommt sicher auf seine Kosten: in der Anfahrt nach
Hörnum (nicht bei Hochwasser) oder in der Durchfahrt Richtung Husum sind
klassische Seehundsbänke, die sich nicht einmal von der
Großschifffahrt stören lassen.
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